Content Creation: Was zählt dazu & welche Formate wirken 2026?

Wo fängt Content an und wo hört Content auf?
Content ist nicht einfach nur ein Instagram-Reel oder ein LinkedIn-Beitrag. Es sind sämtliche Inhalte, für Online- und Offline-Kanäle: Nicht nur Bilder und Videos, sondern auch Texte, Audios oder Grafiken. Von informativen Blogartikeln auf der Website über Werbeanzeigen in Google oder auch Podcasts, Produktanzeigen oder Whitepapers bis hin zur Wissensvermittlung auf YouTube oder KI-generierten Werbespots. Auch interaktive Formate, Umfragen oder Newsletter zählen dazu.
Content ist überall und prägt Ihre Marke nachhaltiger, als Sie vielleicht denken. Mit einer durchdachten Content-Strategie verankert Sie Ihre Botschaft in den Köpfen der Zielgruppe und hinterlassen einen nachhaltigen Eindruck. Aber Achtung: Es geht um Qualität, nicht um Quantität.
Wie profitieren Sie von gutem Content?
Die Botschaft oder auch den Kern Ihrer Marke muss zielgerichtet an die Konsument:innen gebracht werden. Wie so oft im Marketing ist dafür eine genau definierte Zielgruppe wichtig. Zu einer guten Strategie zählt ebenfalls ein genauer Redaktionsplan: was wird wann wo und wie ausgespielt? Doch kann das gleiche Video auf allen Kanälen genutzt werden? Haben Sie unterschiedliche Zielgruppen, die auf jeweils anderen Kanälen unterwegs sind oder angesprochen werden müssen? Müssen Texte entsprechend angepasst werden? Die Antwort: Ja. Oft muss Content angepasst werden, um den Plattformen gerecht zu werden und einen wirklichen Mehrwert zu bieten. Dabei kann es auch mal nur um das korrekte Seitenverhältnis eines Bildes gehen – wer Social-Media-Kanäle betreut, weiss wovon wir reden.
Da stellt sich gleich die nächste Frage: Lohnt sich der Aufwand überhaupt? Wieder ja: Guter Content ist unerlässlich, um wirklich etwas zu bewirken. Content ist all das, was die Menschen von ihrem Unternehmen sehen oder lesen, was Sie ausstrahlen, was Sie können und wo Sie sich positionieren.

Welche Schritte sind wichtig für eine wirkungsvolle Content-Strategie?
Die Erstellung eines fesselnden Beitrags oder eines spannenden Videos startet nicht mit «Hau in die Tasten» vor dem Bildschirm oder «Action» vor laufender Kamera, sondern mit einer wohlüberlegten Strategie. Eine solide Grundlage hilft Ihnen, Content zu entwickeln, der Mehrwert bietet und Vertrauen zu Ihrem Unternehmen aufbaut. Um dabei effektiv vorzugehen, sollten Sie einige Aspekte beachten:
- Zielgruppenrecherche und Themenplanung: Was bewegt Ihre potenziellen Kund:innen? Wo liegen deren echte Probleme und welche Formate passen zu deren Bedürfnissen?
- Redaktions- und Veröffentlichungsplanung: Welche Themen erscheinen wann? Gibt es Trends oder saisonale Einflüsse? Auf welchen Kanälen? Wie wird der Redaktionsplan eingehalten und wer ist verantwortlich?
- Content-Creation: Je nach Zielgruppe und Thema braucht es mehrere Content-Formate mit der gleichen Botschaft. Recyclen Sie erstellte Beiträge und nutzen Sie sie auf mehreren Kanälen.
- Messung und Optimierung: Wie kommt Ihr Content an? Performance-Analysen zeigen, wie gut Ihre Strategie wirklich ist. Welche Inhalte wirken und wo muss optimiert werden? Lernen Sie aus vergangenen Beobachtungen.

Der Content mit dem grössten Erfolgspotenzial 2026
Die heutige Content Creation verändert sich rasant und bringt täglich neue Herausforderungen mit sich. In den Jahren 2025 und 2026 stehen vor allem drei Entwicklungen im Fokus: die Integration von KI in die Workflows, die Sichtbarkeit in KI-getriebenen Suchsystemen sowie hyperpersonalisierte Werbung durch künstliche Intelligenz.
Für Marken und Unternehmen ist es daher wichtiger denn je, sich abzuheben und mit ihren Inhalten echten Mehrwert zu bieten. Besonders erfolgreich sind Inhalte, die langfristig wertvolle Informationen vermitteln, eine persönliche Perspektive bieten und mit Authentizität überzeugen. Unserer Meinung nach besitzen folgende Content-Typen aktuell das grösste Potenzial:
Content-Typ | Wie? | Wo? | Warum? |
Evergreen-Content | Ratgeber, FAQ, Wissensbeiträge | Website | Konstanter Traffic (SEO/GEO), langfristige Sichtbarkeit, Recycling |
Short-Form Video | Reels, TikTok, YouTube Shorts, Tutorials, Mini-Cases, Livestreams | Social Media, Website | Schnelle Aufmerksamkeit, hohe Reichweite, Storytelling, Authentizität |
Humanisierte Stories | Behind-the-Scenes, Real-Life-Stories, Mitarbeiter-Posts | Social Media, Website | Nähe, Vertrauen, echte Verbindungen, Relevanz für Community |
User-Generated Content (UGC) | Bewertungen, Erfahrungsberichte, Influencer-Marketing | Social Media, Google Reviews, Website | Authentizität, Social Proof, Community-Aufbau |
Interaktiver Content | Quiz, Umfragen, Rechner, gamifizierte Formate | Website, Social Media, Events | Engagement, Insights, Nutzerbindung |
Hyper-Personalisierte Inhalte | KI-basierte Empfehlungen, dynamische Newsletter, Skalierung und Variationen | Website, E-Mail, Social Ads | Individuelle Erlebniswelten, Conversion-Steigerung, Effizienz |
Podcasts & Audio-Formate | Episoden, Interviews, Live-Audio-Events, Sprachinteraktion | Spotify, Apple Podcasts, Web | Mobile Nutzung, Expertenstatus, Bindung, Barrierefreiheit |
(Zusätzliche Quellen: OMR Reviews, Premedia)
KI vs. Mensch: Wer erstellt den besseren Content?
KI-Tools sind heute unverzichtbar für eine effektive Content-Strategie. Richtig eingesetzt verbessern sie die Ideenfindung, die Themenanalyse und die gezielte Ausspielung von Inhalten. Besonders bei der passgenauen Ansprache einzelner Zielgruppen spielen Automatisierung und Personalisierung durch KI ihre Stärken aus.
Dennoch: Wirklich relevanter Content entsteht erst im kreativen Miteinander von Mensch und Maschine. Niemand kennt die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe besser als die eigenen Kollegen aus Marketing, Vertrieb oder Service – ausser natürlich die Zielgruppe selbst. Fragen Sie nach! Rückmeldungen aus dem Team, der Community und ein wacher Blick auf die Marktentwicklungen liefern die besten Impulse für neue Trends. Deshalb gilt: Nicht Mensch gegen Maschine, sondern Mensch mit Maschine.
Wie gut performt Ihr Content?
Wird Ihr Blog wirklich gelesen? Wie viele echte Anfragen entstehen aus Ihren Ratgebern oder Social Media Posts? Und bringen Ihre Videos und Kampagnen tatsächlich neue Kunden? Oder sorgt Ihr letztes Reel primär für interne Likes und viel Arbeit?
Content soll nicht nur gut aussehen, sondern im besten Fall auch messbare Wirkung zeigen. Für jedes Werbeziel gibt es präzise KPIs, wie Website-Traffic, Interaktionen, Leads, Google-Rankings oder Conversions. Entscheidend ist, die gesammelten Daten richtig zu deuten und daraus konkrete Schritte für die Optimierung abzuleiten.
Relevante KPIs im Content Marketing sind zum Beispiel:
- Reichweite & Engagement: Website-Traffic, Verweildauer, Scroll-Tiefe, Absprungrate, Views, Kommentare, Likes, Shares, Follower
- Perfomance & Kosten: Impressions, Clicks, Conversions, CPC, CTR
- Geschäftserfolg: Leads, Kontaktanfragen oder Registrierungen, Umsatzsteigerung
- Sichtbarkeit: Google-, SEO-, Keyword-Ranking
Weitere Daten geben zusätzlichen Kontext: Öffnungsraten von Newslettern, Endgeräte-Auswertungen oder das Verhalten wiederkehrender Besucher. Mit personalisierten Dashboards lassen sich alle relevanten Werte übersichtlich erfassen und für Ihre Content-Optimierung nutzen.
Welche Tools können helfen?
Mit den richtigen Tools wird die Content Creation einfacher, erfordert aber dennoch ein gewisses Handwerk in der Anwendung. Für jeden wichtigen Schritt gibt es eine passende Lösung, aber die Auswahl sollte Ihren Bedürfnissen entsprechen. Manche Tools können viel mehr als Sie vielleicht brauchen und andere reichen nicht aus.
Dazu kommt die Frage des Budgets und des Zeitaufwands. Informieren Sie sich und bleiben Sie am Ball: Es kommen fast täglich neue Apps, Programme oder Updates auf den Markt. Hier sind die aktuellen Top 3 der jeweiligen Kategorie (Stand Okt. 2025):
- Zielgruppenrecherche & Themenplanung: Google Analytics 4, BuzzSumo, Answer the Public
- Redaktionsplan & Veröffentlichungen: Asana, CoSchedule, Notion
- Content Creation: Canva, Tools aus derAdobe Creative Cloud, CapCut
- KI-Content: ChatGPT, Jasper, Midjourney
- Messung & Optimierung: Google Analytics 4, Hootsuite Insights, Ahrefs
(Zusätzliche Quellen: Growth Kitchen, Young Urban Project, ShortsNinja, Hecker Consulting)
Fazit: Ein erfolgreicher Einstieg
Wer mit hauseigener Content Creation startet, wird schnell auf eine Menge Herausforderungen, aber auch neue Möglichkeiten stossen. Vergessen Sie nicht, für wen Sie den Content erstellen: Hören Sie auf Ihre Zielgruppe und entwickeln Sie eine durchdachte Strategie, um diese zu erreichen und einen Mehrwert zu bieten.
Durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz lassen sich Workflows vereinfachen und Prozesse beschleunigen, doch geben Sie nicht alles aus der Hand. Authentizität und ein persönliches Storytelling kommen weiterhin sehr gut an.
Jedes Reel, jeder Blogbeitrag und jeder Newsletter liefert Daten, die sie tracken und auswerten sollten. Optimieren Sie ihre Beiträge und kommen Sie mit Ihrer Zielgruppe ins Gespräch. Und wenn Ihnen das zu viel Aufwand ist? Wir unterstützen Sie gerne. Fragen Sie uns an für professionelle und zielgerichtete Content Creation.

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