Storytelling
Omnichannel
Erreichen Sie Ihre Zielgruppe mit crossmedialem Storytelling
Wenn Sie heutzutage mit Ihrer Zielgruppe in Kontakt treten wollen, müssen Sie auf verschiedenen Kanälen kommunizieren. Der Begriff «crossmedial» bezeichnet die Verbreitung einer Information über unterschiedliche Kanäle, die miteinander verknüpft und aufeinander abgestimmt sind. Aber, was für eine Information und auf welchen Kanälen?
Auf dem «richtigen» Kanal
Die möglichen «Touchpoints» innerhalb einer «Customer Journey» bestimmen, auf welchen Kanälen kommuniziert werden soll. Von der Erstwahrnehmung bis zum Moment der Kaufentscheidung (Abb. 1) gibt es unterschiedliche Berührungs- bzw. Kontaktpunkte einer Person mit einem Produkt oder einer Marke.
«Es gibt Touchpoints, die von den Unternehmen und Marken steuerbar sind. Dazu gehört bezahlte Werbung. Zusätzlich existieren Touchpoints, die nicht oder nur indirekt steuerbar sind. Dazu gehören zum Beispiel persönliche Meinungen, die als „Word of Mouth“ über soziale Medien geteilt werden.»
– Kruse Brandão, Gerd Wolfram
Weitere «Touchpoints» könnten sowohl Werbeplakate oder klassische Inserate von Ihnen sein oder auch ein Erfahrungsbericht von einem Influencer über eines Ihrer Produkt in den sozialen Medien.
Abb. 1: «Customer Journey» mit unterschiedlichen möglichen Touchpoints (Quelle: Blog Andreas Bauer)
Der Mensch ist «hybrid»
Weder nur online, noch nur offline, sondern eben «hybrid»! Wir bewegen uns sowohl in der Online- als auch in der Offline-Welt – andauernd. Zum Beispiel auf dem Weg zum Bahnhof wirken Plakate unbewusst, beim Gespräch mit dem Kollegen auf dem Perron die klassische Mund-zu-Mund-Propaganda, beim Durchscrollen seines Facebook-Newsfeeds liked man den geteilten Post seiner Lieblingsbar und teilt diesen ebenfalls weiter. Danach stösst man beim E-Mail-Checken auf einen Newsletter mit einem coolen Gewinn, macht spontan mit und surft dann noch auf dieser Website, die man noch nicht kannte. Dies sind alles «Touchpoints», also Momente, in denen ein User/Kunde mit Ihnen bzw. Ihrem Produkt in Berührung kommt. Wo «bewegt» sich Ihre Zielgruppe? Haben Sie Ihre Zielgruppe klar vor Augen?
Eine differenzierte Zielgruppe festlegen
Selbstverständlich möchten Sie mit jeder Kampagne möglichst viele Leute erreichen, nur können Sie bei einer zu breiten Zielgruppe weder emotional noch authentisch kommunizieren. Haben Sie den Mut zur Segmentierung, bestimmen Sie eine ganz konkrete Zielgruppe – Sie können auch mit den klassischen «Personas» arbeiten. Legen Sie sich fest, denn so ist eine konkretere Zielgruppenansprache mit einem authentischen Content erst möglich. Dieser wiederum führt zu höherem Engagement durch stärkere Aufmerksamkeit. Ist das Ihr Ziel? Was für ein Ziel verfolgen Sie bzw. Ihr Unternehmen?
Ziel definieren
Nur, wenn Sie Ihr Ziel definiert haben, können Sie die Ergebnisse einer Kampagne überprüfen bzw. messen und auch steuern! Ihr Ziel könnte sein, die bestehende Stammkundschaft zu binden oder auch potenzielle junge Neukunden zu generieren. Sämtliche Ziele und Kampagnen-Storys sollten sich Ihrer «Leitidee» unterordnen. Was haben Sie sich auf die Fahne geschrieben?
Abb. 2: Der talkabout «Story Circle 2.0» – mit der Leitidee beginnen (Quelle: Mirko Lange)
Zuallererst: Die Leitidee
Viele Unternehmen haben eine Leitidee, nur sind sie sich dessen gar nicht bewusst. Was war Ihr Gründungsgrund bzw. -zweck? Wofür steht Ihr Unternehmen ein bzw. wofür möchte Ihr Unternehmen stehen? Zum Beispiel hat Coca-Cola sich «Happiness» auf die Fahne geschrieben, während Audi sich seiner Leitidee «Vorsprung durch Technik» verschrieben hat.
Führen Sie sich Ihre Leitidee, Ihre Philosophie und Ihre Werte klar vor Augen und formulieren Sie diese konkret – denn sämtliche Kommunikation nach Innen und Aussen unterliegt Ihrer Leitidee und soll auf sie «einzahlen».